Digitale Fotografie – Wie perfekte Bewerbungsfotos dank moderner Technik heute im Handumdrehen entstehen

Viel ist schon geschrieben worden über die Segnungen der digitalen Fotografie. Die Digitalkamera ist mittlerweile kaum mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Fast schon vergessen scheinen die Zeiten, als man Filme noch zum Entwickeln bringen musste, wenn man seine Fotos begutachten wollte, um die gelungensten anschließend in ein Fotoalbum einzukleben. Digitale Fotografie hat unser Leben zweifellos verändert; in vielen Bereichen hat sie es entschieden einfacher gemacht.

Digitale Fotografie – Fluch oder Segen?

So klar die Vorteile der digitalen Fotografie auch auf der Hand liegen, viele Puristen sehnen sich schon wieder nach der „guten alten Zeit“ der Analogkameras zurück. Zwar ist Fotografie dank digitaler Technik erschwinglicher und einfacher geworden; sie hat aber auch zu einer ungeheuren Bilderflut geführt. Kaum jemand hat noch einen Überblick über die tausenden von Fotos, die auf der eigenen Festplatte lagern. War ein Foto früher etwas besonderes, einzigartiges, so ist es heute austauschbarer geworden, eine Massenware. So gerechtfertigt diese Kritik sicherlich ist, die unglaublichen Vorteile der digitalen Fotografie geraten dadurch oft aus dem Blick. Wer sich einmal vergegenwärtigt, wie aufwendig Fotografieren noch vor einigen Jahren war, wird kaum ernsthaft den Standpunkt vertreten, eine Rückkehr zu analogen Zeiten wäre ein Segen.

Perfekte Bewerbungsfotos sind heute im Handumdrehen möglich

Ein wichtiger Bereich, in dem die Vorteile digitaler Technik besonders auf der Hand liegen, sind Bewerbungsfotos. Zwar zählen Bewerbungsfotos nicht gerade zu den Königsdisziplinen der Fotografie; jeder weiß aber,  das ein gutes Bewerbungsfoto die Jobchancen drastisch erhöhen kann. Wenn die nötigen Qualifikationen für einen Job bei mehreren Bewerbern vorhanden sind, kann ein sympathisches, hochwertiges Foto ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. Professionelle Fotografen fertigen perfekte Bewerbungsfotos heute in kürzester Zeit an. Im Nu sind zwanzig bis dreißig Bilder geschossen. Die Vorteile der digitalen Fotografie kommen dann vor allem bei der  Auswahl und Bearbeitung der Fotos zum Tragen. Schnell auf den Rechner übertragen, können die Bilder sofort sortiert werden: die guten ins die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Kleinere Makel werden mit einer Bildbearbeitungssoftware einfach wegretuschiert – ein Verfahren, das heute Gang und Gäbe ist. Ist das perfekte Foto gefunden, bekommt man meist nicht nur einige Abzüge, sondern auch eine CD mit den Fotos als Datei. So wird die Nachbestellung von Abzügen zum Kinderspiel. Da Bewerbungen heute ohnehin immer häufiger per Email versandt werden, ist es besonders wichtig, eine Dateiversion des Bildes auf dem eigenen Rechner zu haben.

So richtig also die Kritik an digitalen Bilderflut sein mag – auf die zahlreichen Vorteile digitaler Fotografie, wie sie zum Beispiel im Bereich Bewerbungsfotos auf der Hand liegen, mögen wir heute sicher nicht mehr verzichten.

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Digitalkamera Empfehlung

Puh, schon lange nichts mehr geschrieben hier im Fotoband-Blog. Mein Fotografie-Glossar hinkt hinterher und auch neue Änderungen bei Druckern, Digitalkameras oder anderen fotografischen Dingen konnte ich aus zeitlichen Gründen leider nicht kommentieren. Heute nun aber mal wieder ein Beitrag zum Thema Kameras.

Digitalkamera Empfehlung

Digitalkamera Empfehlung (Quelle: Charles LeBlanc; Flickr:Oldmaison)

Vor kurzem hatte mich eine Bekannte darum gebeten ihr bei der Auswahl einer Kamera zu helfen. Bei unentschlossenen Personen ist es gar nicht so leicht eine Empfehlung zu geben: Die Kamera soll nicht zu schwer sein, aber auch keine Kompaktkamera. Sie soll in die Handtasche passen und trotzdem groß genug, um auch einen externen Blitz nutzen zu können. Alles in allem also ein multifunktionaler Alleskönner. Nachdem ich ein paar Exemplare vorgestellt habe und auf Besonderheiten, wie Rauschen oder Makrofunktionen eingegangen bin, kamen zu den bestehenden äußerlichen Anforderungen weitere technische hinzu. Für all diejenigen die das kennen brauch ich ja nicht weiter zu erzählen… Für alle, die noch in die Situation kommen, hier mal ein paar Tipps:

Tipps für das Empfehlen einer Digitalkamera

  • Mach der Person klar, dass die Funktionen der Kamera nicht unbedingt von deren Erscheinungsbild abhängen.
  • Fragt die Person was sie mit der Kamera machen will. „Alles“ ist dabei keine Option 😉 Wenn du dich auskennst, dann teile mit welche Vor- und Nachteile Kameras der unterschiedlichsten Gattungen (Kompakt-, Bridge-, DSLR-Kamera) haben.
  • Legt vorher ein Budget fest. Natürlich kann das überschritten werden, aber mehr als um 50 Euro sollten es nicht sein. Du als „Experte“ kannst anhand dieses Betrages bereits abschätzen, welche Kamera im Budget liegt.
  • Sei vorsichtig bei Empfehlungen, bei denen die Kamera zwar dir gefällt, jedoch nicht der Person die sie nutzt.

Diese 4 Punkte sind natürlich beliebig erweiterbar, reichen für den Anfang aber erst einmal aus. Wenn ihr auch schon in einer solchen Situation gesteckt habt, eine Digitalkamera zu empfehlen, dann könnt ihr diese Liste in den Kommentaren erweitern.

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Fotografie Glossar F – Fernauslöser, Filter, Flickr, Fotoalbum

Nun bin ich mit dem Glossar endlich beim Thema F angekommen und will ein wenig etwas zu den Themen Fernauslöser, Filter, Flickr und Fotoalben schreiben. F steht natürlich auch für Fotografie aber dieses Thema wird innerhalb des ganzen Blogs behandelt, weshalb ich verständlicherweise nicht allgemein darüber schreibe 😉

Warum der Fernauslöser nicht nur für Selbstportraits geeignet ist

Fernauslöser

Fernauslöser mit und ohne Kabelverbindung (Flickr: Ahef)

Ein Fernauslöser wird meistens dann benötigt, wenn man nicht selbst hinter der Kamera stehen möchte oder kann. Es gibt Momente, da möchte der Fotograf mit auf das Foto und mit ihm alle anderen auch. Wenn sich dann keine Person findet (ein fremdes kurzzeitiges Helferlein), dann ist ein automatischer Fernauslöser ganz praktisch. Ursprünglich hat man dafür mechanische Auslöser benutzt. Diese werden über einen Bowdenzug mit dem Auslöser verbunden, der dann diesen auslöst. Bei aktuellen Kameras ist meist ein automatischer Fernauslöser integriert. Dieser ist, wie bereits erwähnt, nicht nur für Selbstportraits o.ä. geeignet, sondern auch für andere Zwecke. Bspw. kann die Kamera dabei an einem Fahrrad, auf dem Dach eines Autos oder unter einer Privatflugzeug-Tragfläche angebracht während. Während der Fahrt können dann die skurrilsten Fotos aufgenommen werden.

Filter für freche Fotos

Kamera-Filter

UV-, Skylight- und Polfilter (Bild: Antonio Rodríguez - Flickr: ajgelado)

Fotos können authentisch aufgenommen und nachträglich mit Filtertechniken bearbeitet oder auch direkt mit Spezialfiltern aufgenommen werden. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Wenn das Foto erst nachträglich über Bildbearbeitungsprogramme mit Filtertechniken versehen wird, hat man immer das Original und kann dieses auf mehrere Arten bearbeiten. Dadurch erhaltet ihr mehr Gestaltungsspielraum und könnt euch kreativ auslassen. Mit Filtern, die vor die Kamera gesetzt werden, können Fotos direkt bei der Aufnahme eine persönliche Note erhalten. Hier sollte der Grundsatz: „Weniger ist mehr“ beachtet werden. Klar werden Filter angeboten, die Kreise, Sterne, Farben und vieles mehr auf das Bild zaubern. Doch wollt ihr das wirklich? Grundsätzlich genügt ein UV-Filter zur Reduzierung von blauen Farbstichen und Unschärfe und einen Polfilter zur Reduzierung von ungewollten Reflexionen auf glänzenden Oberflächen. Mit diesen beiden Grundfiltern ausgestattet sehen Bilder noch kräftiger aus.

Flickr

Wenn man in der Fotografie über den Buchstaben F schreibt darf Flickr natürlich nicht fehlen. Auf Flickr kann man Bilder hochladen und mit anderen innerhalb und außerhalb dieser Plattform teilen. Es ist also ein prima Mittel um seine Bilder vielen anderen Menschen zu zeigen. Viele Bilder, die ich in diesem Blog zu demonstrativen Mitteln zeige, stammen aus Flickr und sind auch rechtlich dafür zugelassen (Creative Commons License). Ob sich Flickr in Zukunft durchsetzen kann wird sich zeigen, denn mit Pinterest z.B. drängt ein neuer Kandidat zum Teilen von Bildern auf den Markt.

Fotoalbum

Das gute Fotoalbum war mal sehr begehrt und gerät zunehmend in Vergessenheit. Doch wenn man seine Bilder auch zu Hause und nicht nur auf dem eigenen PC oder auf Flickr 😉 archivieren möchte, dann kann man mit einem eigenen Fotoalbum auch zusätzlich Oma und Opa begeistern. Fotobücher sind auch als Geschenke ganz praktisch, zum Beispiel, wenn man eine gemeinsame Reise gemacht hat und die Erinnerung daran zum Geburtstag verschenken möchte.

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Pinterest – Konkurrenz für Flickr oder Facebook?

Habe soeben das Facebook für Bilder gefunden. Wie gut das es Twitter gibt, denn es ist ein wunderbarer Informationskanal. Pinterest heißt das Portal auf dem man Bilder hochladen und teilen kann. Natürlich ist Pinterest nicht so naiv und hat das Teilen nur innerhalb ihrer Community zugelassen. Alle Bilder und Fotos die man dort hochlädt können auch auf Twitter und Facebook geteilt werden.

Pinterest

Pinterest - Online Pinboard

Pinterest ist ein amerikanisches Projekt und daher ist diese Seite noch vollends in englischer Sprache gehalten. Ich bin mir aber sicher, dass sich das auch ändern wird, sobald es mehr Nutzer in Deutschland und in anderen Teilen der Welt findet. Bei Pinterest kann man sich zurzeit noch nicht automatisch registrieren. Dazu muss man eine Einladung anfordern, die man erst nach einigen Tagen erhält. Deswegen konnte ich die neue Plattform für Fotos leider noch nicht testen.

Wie funktioniert Pinterest

“Pinterest is a virtual pinboard to organize and share the things you love.”

Im Grunde genommen funktioniert Pinterest wie eine Mischung aus Flickr und Facebook. Ein Nutzer kann Fotos in sein Profil hochladen und sie dort an die Pinnwand pinnen. Natürlich gibt es auch hier eine Like-Funktion und eine Möglichkeit ein Foto mit anderen Personen zu teilen. Das heißt dann „Repin“ und funktioniert ähnlich wie das „Teilen“ auf Facebook. Mit dieser Funktiion pinnt man nämlich ein Foto an seine eigene Pinnwand, so dass die eigenen „Freunde“ dieses Foto auch sehen. Natürlich kommt keine Social-Community mehr ohne Kommentare aus, deshalb besteht auch bei Pinterest diese Möglichkeit.

Ich bin gespannt wann Pinterest in Deutschland Einzug halten wird und vor allem, wie es dann genutzt wird. Würdet ihr Pinterest nutzen und wenn ja, würdet ihr es eventuell, aufgrund der erweiterten Möglichkeiten mit Freunden zu interagieren, auch Flickr vorziehen?

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DSLR, Display, Dateiformat – Fotografie Glossar D

Endlich komme ich mal wieder dazu einen Blogbeitrag zu schreiben und mein Glossar voranzubringen. In der letzten Zeit war echt viel zu tun und ein Urlaub in Norwegen stand an, von dem ich auch noch ein paar Eindrücke zeigen möchte – also stay tuned 😉 Carina hat mir ja passenderweise bei dem Buchstaben C schon einen ersten Anfang für die Fortsetzung gegeben, den ich mal noch ein wenig ausgebaut habe.

DSLR – was heißt das?

Viele, die Ihre Bilder digital machen und das dann auch ein wenig professioneller, hatten schon mal eine in der Hand – die DSLR. Nur was heißt DSLR eigentlich? Manche könnte jetzt auf die Idee kommen das bedeutet Digitale Spiegelreflexkamera, oder so. Aber da auch die ganze Welt diese Sorte Kamera unter dem Begriff kennt, kann es das wohl nicht sein. DSLR bedeutet: digital single lens reflex camera und wie der Name schon beschreibt wird dadurch mit einer Linse das Licht eingefangen und erst zum Sucher geleitet. Sobald der Auslöser gedrückt wurde klappt der Spiegel nach oben und das Licht trifft auf den Sensor. Die Zeit, in der der Spiegel oben bleibt sowie wie viel Licht durch die Linse eingefangen wird bestimmt man durch die Auslösezeit und Blendenöffnung.

Das Display – Fluch und Segen

Theoretisch würde ja der Sucher reichen in dem eventuell auch die Einstellungen für die Aufnahme angezeigt werden. Aber scheinbar aus Gründen der besseren Handhabbarkeit hat man den Kameras ein Display hinzugefügt, in denen diese Werte abgebildet werden. Nur leider werden die Displays allzu häufig dafür verwendet sie als Sucher zu verwenden. Ich habe da diese Bilder im Kopf, bei denen Menschen ihre Arme ausgestreckt vorm Körper halten und mit Ihren, nur wenige Gramm schweren, Apparaten versuchen ein Foto von etwas zu machen. Zuhause wundern sich diese Personen dann warum ihre Aufnahmen von der Statue in der Dämmerung verwackelt ist… Aber das Display hat auch einen Vorteil, vor allem wenn man es klappen kann. Denn so kann man Bilder ansehen, während man sie erstellt (vorausgesetzt man hat eine Live-View Funktion). So gelingen auch Fotos aus unmöglichen Perspektiven bzw. wird man nicht mehr allzu dreckig, wenn man schöne Aufnahmen macht 😉

Dateiformat – JPG vs. RAW oder beides?

Die Frage des geeignetsten Dateiformates ist eigentlich relativ schnell geklärt, wenn man weiß wofür man seine Aufnahmen verwenden möchte. Wer umherzieht und Fotos machen möchte, ohne diese für irgendwelche großformatigen Ausdrucke zu verwenden, der ist mit JPG am besten bedient. Durch dieses Dateiformat werden die Bilder schnell auf der Speicherkarte gespeichert, sie sind leicht auf andere Geräte übertragbar und man kann sie schnell mal jemanden auf dem Laptop o.ä. zeigen. Da JPG aber eine hohe Kompression besitzt werden dabei viele Bilddaten nicht erfasst bzw. gespeichert. Wenn man ein Bild haben möchte, in dem es um jedes Detail, jede Farbnuance geht, dann sollte man sie lieber im RAW-Format speichern. Wenn sie allerdings so gespeichert werden, müssen die Fotos in jedem Fall nachbearbeitet werden, da RAW reine Rohbilddaten enthält und speichert. Der Bildunterschied zu anderen Dateiformaten ist aber in jedem Fall zu sehen. Die Fotos im JPG- und RAW-Dateiformat zu speichern macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man noch nicht weiß was man mit seinen Bildern machen möchte. Wie seht ihr das?

Wer noch mehr über die beiden Formate wissen möchte, sollte sich dieses Video ansehen:

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Canon, Copyright und CCD

Teil 3 meines Fotografie Glossars befasst sich mit, wer hätte es gedacht, dem Buchstaben C. Dazu fallen mir die Stichwörter Canon, das überall präsente Copyright und der CCD-Sensor ein.

Canon – You can

Canon ist wohl eine der bekanntesten Fotokamera-Hersteller und das auch zu Recht. Die Qualität von Kamera, Objektiv und alle zum Aufnahmeprozess gehörenden Teile sind erstklassig. Canon bietet Kameras für jedes Marktsegment an und ist auch deswegen so erfolgreich. Wenn du nur deine Urlaubsbilder machen möchtest, ohne viel Aufwand, dann hat Canon die richtige Kompaktkamera dafür. Willst du in die Fotografie richtig einsteigen bietet Canon unzählige Modelle im „unterpreisigen Niveau“ an. Die Auswahl ist da echt groß und teilweise unterscheiden sich die Kameras nur um wenige Features. Für alle die ihr Hobby zum Beruf machen wollen oder einfach professionell unterwegs sind gibt es auch Modelle und Zubehör für große Scheine. Die Rivalität von Canon zu, im gleichen Marktsegment agierenden, Nikon ist zwar vorhanden, ich würde allerdings schätzen, dass das am Ende des Jahres bei beiden nicht wirklich spürbar ist. Außenstehende bezeichnen diese Rivalität auch gern als Glaubensfrage.

Copyright ©

Das Copyright findet man wohl auf jeder Seite. Nicht nur, wenn es sich um Fotografien handelt, nein, einfach zum Schutz und das überall im Web. Aber warum? Das Copyright steht eigentlich für den Schutz vor einer Kopie von einer Sachen. Das ist bei Bilder zwar auch so, nur ist das Copyright bei Bildern überflüssig. Denn es hat nur eine rein deklaratorische Wirkung. Bilder, also auch Fotografien, die man selbst erstellt hat unterliegen ab der Entstehung dem Urheberschutz. Das nennt sich dann Realakt. Nur wissen das die meisten nicht oder wenn doch, schreibt man es lieber hin, falls ein Unwissender auf die Seite kommt und dieses Zeichen nicht sieht… Das Copyright bietet sich daher eher für physische Geräte an, die dann aber dem Patentrecht unterliegen. Aber das ist ein anderes Thema. Wer mehr wissen möchte kann mich gern anschreiben oder ihr stellt die Frage in einem Kommentar.

CCD – Ohne Licht ist es keine Fotografie

Der CCD-Sensor in der Kamera ist der Teil mit dem das Licht „eingefangen“ und anschließend gespeichert wird. Er ist ein Chip der in mehrere lichtempfindliche Pixel aufgeteilt ist. Diese erhitzen sich zu einem bestimmten Grad woraufhin die Farbe bestimmt werden kann. Dabei ist ganz drastisch gesagt kalt=schwarz und heiß=weiß. Anschaulich dargestellt gibt es da die Kelvin-Tafel, die zeigt welches Licht bei wie viel Grad Kelvin entsteht. Vom CCD-Sensor hängt also auch die Bildauflösung ab. Je größer der CCD-Sensor, desto mehr Pixel finden Platz, umso größer ist die Auflösung des Bildes.

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B wie Belichtung, wie Blitz, wie Blende

Hier nun also endlich mein zweiter Artikel zum Fotografie-ABC.

Belichtung

Die Belichtung ist eigentlich das wichtigste in der Fotografie, denn ohne Licht auch keine Fotos. Bei der Belichtung kommt es hauptsächlich darauf an mit den unterschiedlichen Kontrasten innerhalb eines Motives umzugehen. Und wie ich schon im ersten Teil geschrieben habe gibt es dafür bei den meisten Kameras eine Automatik – die AE-Funktion. Diese stellt in Abhängigkeit zur Helligkeit die Belichtungsdauer ein. Man kann die Belichtung der Bereiche aber auch manuell, mit der M-Funktion der Kamera „nachjustieren“. Ergänzend dazu werden Elemente wie Reflektorschirm oder Aufhellblitz verwendet. Apropos Blitz…

Nur im Dunkeln blitzen?

Blitz - Fotografie Glossar B

Der Blitz (Bild: Tamio Honma - Flickr:honma)

Die meisten Menschen die eine Kamera in die Hand nehmen nutzen den Blitz ausschließlich wenn er sich entweder automatisch dazu schaltet, weil die Belichtungsmessung es vorschlägt oder weil es dunkel wird und wackelfreie Bilder nicht mehr möglich sind. Der Blitz an der Kamera hat aber auch noch einen anderen Sinn. Er dient zum Aufhellen von schattigen Bereichen bei Portraitfotos oder auch bei anderen Motiven, die ohne den Blitz zu dunkel erscheinen würden. Also denkt dran, den Blitz auch mal tagsüber im Hellen zu benutzen.

Die Blende

F2.8 – schon mal gesehen? Das ist die Blendzahl mit der die Öffnung der Blende reguliert wird. Als Fotografie-Anfänger muss man sich kurz in die Logik dieser Technik hineinversetzen. Denn eine kleine Blendzahl bedeutet, dass die Blende weit geöffnet ist, eine große (F15 bspw.) dagegen, dass die Blende weit geschlossen, aber natürlich nicht völlig zu, ist. Besser kann man sich das verdeutlichen, wenn man sich die Blendelemente betrachtet. Kleine Blendzahl – die Elemente schauen nur ein wenig hervor; große Blendzahl – die Elemente sind mehr zu sehen, wenn man das Objektiv wegnehmen würde. Wie viele Blendelemente eine Kamera hat findet man heraus, wenn man unscharf gegen leuchtende Straßenlaternen fotografiert. Die Anzahl der Ecken, die man dann aus den Lichtern erkennen kann, ist die Anzahl der Elemente in der Blende. Um nun noch weiter zu gehen: umso mehr Blendelemente eine Kamera hat, umso „weicher“ sehen die Bilder aus.

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Fotografie-Glossar – A

von A-Z. Das Fotografie-Glossar

Fotografie-Glossar (Flickr: Akhil G)

Der Blitz, die unterschiedlichen Foto-Programme und die viele Kamera-Typen und –Hersteller. Verwirren euch manche Sachen oder wisst damit nichts anzufangen? Ich versuche hier mal, mit einer Serie, die wichtigsten Dinge in alphabetischer Reihenfolge zu erklären, ähnlich einem Fotografie-Glossar. Los geht’s mit dem A.

Aufnahmeprogramm A

Auf vielen Kameras ist ein Rädchen oben auf dem Korpus, mit dem man ein gewisses Foto-Programm einstellen kann. Automatik-Programme wie Sport, Stillleben oder das klassische Automatikprogramm, bei dem alles selbst geregelt wird, kennt sicherlich jeder. Doch dazwischen gibt es oft auch ein einfaches A. Dieses A steht jedoch nicht für Automatik. Ein häufiger Irrglaube bei dem die schrägsten Fotos entstehen. Dieses A steht für die Blendautomatik. Wird die Kamera auf diese A-Funktion gestellt können die Blendwerte reguliert werden und die Auslösezeit wird automatisch angepasst

AF – der AutoFokus

Eine weitere wichtige Funktion an der Kamera ist die der AutoFokus. Er ist mit einer AF Taste auf der Kamera ein- und auszuschalten. Die Funktionsweise dürfte logisch erscheinen: Ist der AF eingeschaltet, sucht die Kamera den Fokus automatisch, ist er aus, muss der Fokus manuell (bei DSLRs über das Objektiv) eingestellt werden. Diese Taste hat meist eine Doppelbelegung mit der AE-Funktion.

AE – Belichtungsautomatik

Die AE-Funktion ist die Belichtungsautomatik (Automatic Exposure) und übernimmt die Lichtfeldmessung, also die korrekte Belichtung des Bildes. Dabei kann manuell zwischen den Stufen Mehrfeldmessung (die Belichtung wird anhand mehrerer Punkte des Bildes eingestellt), Einzelfeldmessung, auch Spotfeldmessung genannt (Belichtung orientiert sich an der Helligkeit eines Punktes im Bild) und integraler Belichtungsmessung (Belichtung orientiert sich an der Helligkeit im Bildinneren) ausgewählt werden.

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Praxis in der Fotografie – wie bekommt man Übung

Wie bekommt man eigentlich tolle Aufnahmen hin? Jeder der mit der Fotografie anfängt hat sich sicherlich schon mal diese Frage gestellt. Ich meine, klar, jetzt hat man diese Kamera, sucht sich ein nettes Motiv und lichtet das dann ab. Aber auch mit der Kamera lässt sich durch unterschiedliche Einstellungen das gleiche Motiv auf unterschiedliche Weise ablichten und damit auch verschiedene Gefühle hervorrufen. Die Praxis in der Fotografie macht dort den Unterschied und natürlich wird man mit jeder Übung ein wenig besser. Doch wie bekommt man diese Übung?

Praxis durch Ausprobieren

Zum Einen kann man sich das ganze selbst beibringen indem man mit viel Zeit und Geduld an die Sache heran geht. Gerade für Anfänger ist es wichtig viele Einstellungen auszuprobieren und damit zu experimentieren. Nicht alle Bilder werden auf den ersten Drücker auch ein super Foto und so kann es sein, dass man sich an einem Motiv mehrere Minuten aufhält. Doch das Ergebnis zählt im Endeffekt und alle die vorher meinen das man maximal 3-mal auf den Auslöser drücken muss bis das Bild steht, werden anschließend von der Fotografie überzeugt sein und sie bestaunen.

Lernen durch Tutorials

Ergänzend zu der eigenen Praxis kann man sich Tutorials ansehen. Nicht nur für die Bildbearbeitung sondern auch für das Fotografieren an sich und die richtige Motivwahl. Schon in einem anderen Bereich ist mir ein Videotutorial von der Firma video2brain aufgefallen und ich muss sagen, dort hat es mich in kurzer Zeit sehr weit gebracht. Nun habe ich entdeckt, dass es das auch für das Praxistraining in der Landschafts- und Naturfotografie gibt. Ich denke, dass man dabei auch eine Menge lernen kann und es wirklich hilfreich ist. Vor allem, wenn man sich erst einmal in die Sache mit der Fotografie herein fuchsen will. Hier mal der Link, wo man sich das Tutorial downloaden kann: Video2Brain Praxis-Tutorial Download

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Fotos archivieren

Im Laufe eines Jahres kommen bei jedem der aktiv fotografiert schnell mal mehrere tausend Fotos zusammen. Doch wo kommen die ganzen Fotos her? Da stehen immer mal ein paar Fototouren an, bei Feierlichkeiten wie Geburtstagen oder Hochzeiten wird man als „Fotograf“ in Beschlag genommen und im Urlaub entstehen ebenfalls massig Bilder. Wie managed man diese ganze Bilderflut? Ich will hier mal 3 Konzepte vorstellen, wie man die eigenen Fotos archivieren kann und wie man sie auch wieder auffindet.

Fotos in Ordnern archivieren

Fotos archivieren mit System

Fotos archivieren - nur wie (Flickr: cleev.)

Der wohl einfachste und wahrscheinlich auch von den meisten Hobby-Fotografen genutzte Weg ist, die ganzen Bilder in einzelnen Ordnern zu archivieren. Dort stellt sich dann die Frage wie man die Bilder ordnet. Die findigen Leser unter euch denken jetzt sicherlich: „Na, mit der entsprechenden Ordnerfunktion“. Nein, was ich meine ist der logische Aufbau der Ordnerstruktur. Auf Anhieb fallen mir da zwei mögliche Varianten ein: Das Archivieren nach Themengebiet und das Archivieren nach Datum.

Ordnen nach Themengebiet

Ordnet man die Bilder nach Themengebiet, also bspw. Landschaften, Tiere, Menschen, usw. dann hat man auf jeden Fall den Vorteil, dass die Anzahl der Ordner und Unterordner nicht ins unermessliche steigt. Daraus ergibt sich aber auch ein Nachteil. Zu viele Bilder in einem Ordner lassen schnell Chaos entstehen. Zwar kann man mit der „ordnen nach Datum“-Funktion des Ordners noch etwas Struktur reinbringen, jedoch werden es in 10 Jahren des Fotografierens so viele Fotos sein das kein Mensch mehr einen Überblick hat.

Ordnen nach Datum

Ein alternativer Weg ist, für jeden Tag, an dem Fotos entstanden sind, einen Ordner anzulegen und diese dann danach zu archivieren. Ganz nach einer logischen Baumstruktur deren Oberordner „Fotos“ heißt, dann das jeweilige Jahr bis hin zum Tag, können die Fotos systematisch angelegt werden. Das ist ein großer Vorteil dieser Variante. Wenn ich jedoch nach bestimmten Tiermotiven suche (als Beispiel mal „Kohlmeise im Winter“) dann steh ich vor dem Problem, dass ich pro Jahr ca. 3 Wintermonate habe und diese Tag für Tag durchsuchen muss. Das ist natürlich sehr zeitaufwendig. Eine mögliche Lösung für Viel-Fotografierer ist, eine Mischung aus beiden Archivierungsmöglichkeiten zu wählen. Also in der Art „Tiermotive 2011“ oder so ähnlich.

Fotos in Adobe Lightroom archivieren

Lightroom Überblick über die Foto-Archivierungs-Software

Bldarchivierung und - berabeitung mit Lightroom (Bild: Thomas Hawk Flickr: Thomas Hawk)

Fotos kann man natürlich auch professionell archivieren. Der Softwarehersteller Adobe wartet da mit einer speziellen Archivierungssoftware auf, bei der man die Bilder nicht nur archivieren, sondern auch noch bearbeiten kann. Wie in einer abgespeckten Photoshop Variante. Die Bilder, die in Lightroom hinterlegt werden, können mit verschiedenen Tags markiert werden. Das heißt, wenn ich eine Kohlmeise im Winter 2010 fotografiert habe, dann kann man dort diese Schlagwörter für dieses Foto hinterlegen. Und wenn ich heute danach suche mit den Wörtern „Kohlmeise Winter“, dann wird mir (eventuell unter anderem) dieses Foto angezeigt. Viel spricht für solch eine Software, aber natürlich auch etwas dagegen. Der Zeitaufwand für das Tagging der Fotos, also der Schlagwortzuweisung, ist sehr hoch und Lightroom ist kommerziellund mit über 295 Euro auch sehr teuer.

Fotos in Flickr oder Picasa archivieren

Das Web2.0 hält viele tolle Dinge bereit. So ist das auch für die Fotoarchivierung, die man im Internet erledigen kann. Bei der Bildverwaltung mit Flickr oder Picasa stehen diese beiden wohl am meisten in Konkurrenz, leisten auf dem Gebiet aber ungefähr das Gleiche. Bei beiden kann man seine Bilder hochladen, kategorisieren und sogar mit anderen teilen, um seine Bilder bekannter zu machen. Die beiden Angebote haben in etwa das Angebot einer Bilderarchivierungssoftware wie Lightroom, nur das sie im Internet stattfinden und die eigenen Bilder mit Freunden geteilt werden können. Außerdem kann man von jedem Ort aus, auch ohne den eigenen Computer, auf die Fotos zugreifen. Der Nachteil ist aber der, dass der Bilder-Upload sehr langwierig ist und jeder (auch wenn es unrechtmäßig ist) die Bilder einfach verwenden kann.

Fazit

Das Archivieren von Fotos ist also in jeder Hinsicht zeitaufwendig. Mit der richtigen Taktik fällt es im Nachhinein aber oftmals leichter bestimmte Fotos wiederzufinden. Wie archiviert ihr eure Fotos? Fallen euch vielleicht noch andere Möglichkeiten dafür ein, die ich hier nicht angesprochen habe?

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